Idee und Nutzen einer Asthmaschulung
Durch die Teilnahme an einer Asthmaschulung können die Teilhabe und die Lebensqualität betroffener Kinder/Jugendlicher und ihrer Familien erheblich gesteigert werden. Die Entwicklung krankheitsrelevanter Kompetenzen und Verhaltensweisen führt zu einer Verbesserung des Selbstmanagements, und eine Bewältigung der Erkrankung im Alltag kann gelingen.
Eine Asthmaschulung ist eine multiprofessionelle pädagogisch-psychologisch ausgerichtete Maßnahme mit medizinischen, verhaltensbezogenen und psychosozialen Inhalten für Kinder/Jugendliche mit Asthma bronchiale und ihren Familien. Eine Schulung umfassst mindestes 18 Unterrichtseinheiten (UE) á 45 min. für die Betroffenen sowie 12 UE für ihre direkten Bezugspersonen und bezieht maximal 7 Familien ein.
Wesentliche Wirkmechanismen einer Asthmaschulung sind:
- entwicklungsgerechte Wissensvermittlung,
- Erlernen hanlungsrelevanter Fähigkeiten,
- praktische Erprobung hilfreicher Techniken und Verhaltensweisen,
- Vermittlung positiver Erfahrungen,
- Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen,
- individuelle Hilfestellungen für jede Familie.
Dadurch können erreicht werden:
- Einstellungsänderungen und Krankheitsakzeptanz,
- verbesserte Techniken,
- Umsetzung sinnvoller Verhaltensweisen im symptomfreien Intervall wie auch bei drohender oder akuter Atemnot,
- Steigerung der Therapiemotivation,
- Übernahme von Verantwortung für die eigene Erkrankung und
- adäquate Unterstützung durch das direkte Umfeld,
und so eine altersentsprechende Teilhabe bei Alltags- und Freizeitaktivitäten sowie in der Schule.